Von der Vision einer Kirche zu ihren Chancen im Friedensaufbau
Ich möchte mit einigen Bildern
beginnen. Zuerst ein reales Erlebnis:
DIE BILDER oder wie die Wirklichkeit aussehen könnte.
· In
einer Kichre in der Woiwodina bewegt sich eine Prozession vom Altar Richtung
Ausgang. Am Anfang der Menschenkette sind die Jungen und Mädchen, die
verschiedene Fahnen mit Maria- , Jesu- und Herzjesubildern bestickt tragen. Sie
gehen langsam, nach ihnen folgt der Baldachin unter dem der Pfarrer die große
Hostie in der Monstranz trägt. Wir warten abseits, dass wir uns der Prozession anschließen. Mein Sohn
flüstert mir ins Ohr „Wir machen eine Demo!“
Gewöhnlich verbindet man bei
uns nie Kirche und Demonstration. Diese zwei Begriffe leben in zwei sauber
voneinander getrennten Welten. Aus Deutschland kenne ich die Ordensleute für den Frieden oder die
Nonnen, die sich auf den Boden vor dem Polizeiwagen setzten und so
verhinderten, dass die in ihrem Kloster beherbergten Asylanten abgeschoben
wurden.
Es begeistern mich die
Beispiele , wo die Gläubige aus ihrer Glaubensüberzeugung fordern, dass ihnen
wichtige Werte des Zusammenlebens sich politisch verwirklichen. Sie veranlassen
mich dazu, auch für meine Kirche ein Bild - eine Vision zusammenzubasteln:
· die
Gläubigen organisieren sich und nehmen an den Friedensdemonstrationen teil. Sie
bereiten sich vorher in ihren Pfarreien vor, sammeln sich zu
Friedensgottesdiensten. Einige von ihnen, wie z.B. die Ordensleute, sind auch
äußerlich sichtbar und somit in der Öffentlichkeit mit ihrem Friedensengagement
präsent. Durch ihre Glaubenszugehörigkeit unterscheiden sie sich von den
anderen Demonstranten, sind aber mit ihnen verbunden in dem gemeinsamen Kampf
für Frieden und Gerechtigkeit; eine Gerechtigkeit, die weiter als nur für das
eigene Volk reicht, und einen Frieden, der die Ambition hat, nicht nur in den
Herzen sondern auch in manchen irdischen Bereichen zu herrschen.
Wir können uns aber auch
andere Bilder vorstellen.
· Denken
wir an eine Kirche , die auf der nationalen Ebene den Zivildienst als
bevorzugte Alternative zum Militärdienst fordert. Sie erinnert und informiert
durch ihr Netz der Pfarreien regelmäßig darüber, wie wesentlich es für uns als
ChristInnen ist, dem Frieden konkret in unserem Leben zu dienen. Sie vertritt die
Auffassung, dass es Wege gibt, Konflikte ohne Gewalt auszutragen und vermittelt
die Überzeugung, dass Kriege als Methode aus ihrer Sicht unvertretbar sind.
Dann wären wir schon in der Zeit, in der die Kirche für ihre Lehre des
gerechten Friedens wirbt.
· Etwa in
derselben Epoche ist die Kirche ziemlich arm und sehr reich. Es hängt davon ab,
was man beobachtet. Wegen ihrer Orientierung in der Geldbeschaffung, der sich
wesentlich von jenem am Ende des 20. Jh. unterscheidet, ist sie um etwa 80%
ihrer materiellen Güter , ihrer Gebäude, Grundstücke und Fahrzeuge ärmer. Die
Ortsbewohner kümmern sich um das Erhalten der kirchlichen Räumlichkeiten.
Manche von ihnen gehören gar keiner verfassten Kirche an. Sie übernehmen jedoch
mit ihren gläubigen Nachbarn diese Aufgabe, weil sie in gemeinsamen Aktivitäten
miteinander verbunden sind. Dabei nutzen sie eben diese Räume. Gemessen an der
Fülle der Begegnungen und Aktivitäten für ihre Bedürfnisse, aber genauso für
die Bedürfnisse der lokalen Gemeinde, ist die Kirche sehr reich.
· In den lokalen Gemeinden wie auch auf der
nationalen Ebene ist die Kirche in der Entwicklung und Förderung der
gewaltfreien Konflikttransformation engagiert. In der Öffentlichkeit besteht
Interesse, eine Kultur der Gewaltfreiheit aufzubauen und unter den
Institutionen, die dies vorantreiben, ist selbstverständlich die Kirche. In
ihren Strukturen auf unterschiedlichen Ebenen werden regelmäßig die
Ausbildungen zu unterschiedlichen Themen angeboten, darunter z.B. die Trainings
in gewaltfreier Konfliktbearbeitung undin Mediation. WEs werden Sommerkursen in
der Kunst des Streitens organisiert. Es gibt weiterhin in den lokalen Gemeinden
Spannungen und Konflikte, die kirchlichen MitarbeiterInnen bieten dabei in den
kirchlichen Räumen die Vermittlung an, wirken aber auch präventiv in den
Konflikten. Hier kann jede Person Information, Schulung oder Unterstützung
bekommen.
· Die
lokale Gemeinde, die Pfarrei ist lebendig, weil in ihr verschiedene Gruppen
aktiv sind, sie ist bunt an Ereignissen: von Gebeten bis aktivistischen
Initiativen; Von kontemplativen Versammlungen bis zu Diskussionskreisen. Die
ökumenischen und interreligiösen Veranstaltungen sind unumstritten. Die
einzelnen Gruppen wirken ziemlich autonom. Die lebendigen Diskussionen ziehen
die MitbürgerInnen an, so dass die Gruppen wirklich heterogen zusammengesetzt
sind.Genauso wie die Gläubigen in den verschiedenen NGOs zusammenarbeiten, so
sind die Besucher und Mitarbeiter in den
Gruppen sehr unterschiedlich. Es gibt auch jene die keiner Kirche
angehören. Sie kommen, denn sie sind vom
Thema und der Arbeitsmethode angezogen.
· Ihre
besondere Rolle findet meine Kirche in der Arbeit für die Vergebung und
Versöhnung. Sie hat hier eine wichtige Aufgabe dank ihres spirituellen Erbes,
das sie aktualisierte und so für die Bearbeitung der zwischenethnischen
Konflikte dienlich machte. Jahrzehntelang wird man theoretisch aber genauso
praktischin der Pastoral daran arbeiten, um den Boden für einen Dialog über den
Krieg und seine Folgen in Gang zu bringen. Entscheidend aber ist, dass der
Wille zur Versöhnung vor allem unter den
praktizierenden Gläubigen gefördert und
verbreitet wurde.
Hier mache ich die Pause und
sage etwas über mich
MEIN KONTEXT
Es war für mich nicht einfach,
dieses Referat anzufangen. Ich habe selten die Gelegenheit, über meine Visionen
von Kirche öffentlich zu reden - und noch weniger in meiner Muttersprache. Ich
fühlte mich irgendwie unangenehm. Habe ich die Hoffnung aufgegeben, dass meine
Kirche je sich meinen Visionen nähern wird? Oder habe ich Angst, von den
Autoritäten bestraft zu werden?
Die Kirche – das ist ein wichtiges Thema und über wichtige Themen
reden ernsthafte Leute. Obwohl ich
mich für eine wichtige und ernsthafte Person halte, glaube ich nicht, dass dies
allgemeine Auffassung ist.. Wenn in meiner Kirche etwas Wichtiges gesagt, oder
nur vorgelesen werden soll, tun es die Männer, und bei sehr wichtigen Dingen
jene von ihnen, die Priester sind.
Mein Friedensengagement heißt Schalomdiakonat – der Dienst an
Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung. Schalomdiakonat ist noch ein
Fremdwort im Kroatischen, so nenne ich mich gewöhnlich Friedensaktivistin.
Dieses Wort wird üblicherweise in säkularen Bereichen der
Nichtregierungsorganisationen gebraucht. Es betont zwei Schlüsselmomente in der
Auffassung vom Friedensaufbau – zum
Einen die aktive Rolle des einzelnen Menschen in der Erhaltung und Gestaltung
des Friedens, zum Zweiten den Frieden als etwas, was wir gemeinsam gestalten
können.
Ich sehe mich heute anders im
Verhältnis zu meiner Kirche; dabei denke ich an die Institution der
Katholischen Kirche in Kroatien. Hier erwartet niemand von mir, aktiv zu
werden, niemand vermisst mein Engagement.
Damit komme ich zu der
nächsten Frage
WO IST MEINE KIRCHE?
Oder : Wie stelle ich mir ein offenes Modell
der Zugehörigkeit vor?
Wenn ich sage die Kirche, woran denke ich?
Die erste Assoziation ist: die
Katholische Kirche, die durch den kulturellen Kontext, in dem ich lebe,
beinflußt ist. Es ist die Katholische Kirche in Kroatien. In ihr erkenne ich
die Merkmale, die mich in meiner Erziehung geprägt haben. Alle religiöse
Gewohnheiten meiner Familie sind mit den Ritualen und Gebräuchen der
Katholischen Kirche verbunden ( Messe, Sakramente, Gebete, Zugehörigkeit zu
einer bestimmten kirchlichen Hierarchie...)
Konkret ist meine Kirche in
meiner Pfarrei, in der ich an den Sonntagsmessen teilnehme. Mein Bild von der
Katholischen Kirche bilde ich aus diesen regelmäßigen Erfahrungen mit ihr.
Wenn ich aber frage, „wo ist
meine Kirche?“, frage ich noch etwas. Ich frage: „Wo entwickle ich mich, wo
ernaehre ich mich, wer inspiriert mich als Person und als das engagnierte
Mitglied einer Gemeinde, und einer
Gesellschaft? Wo finde ich Unterstuetzung und Halt, Einsichten, um die
spirituellen und theologischen Inhalte zu vertiefen?“ Ohne die erste Antwort
auszuschließen, so finde ich Antworten auf all diese Fragen meistens nicht nur
in meiner Katholischen Kirche. Es gibt Begegnungen, Menschen in denen ich die
Kirche erkenne so, wie es Martin Luther definiert: Die Kirche ist dort, wo der Mensch dem Menschen Christus ist. Ich
denke an die ökumenischen Treffen, die ökumenische Gruppe, der ich zugehöre,
die Vernetzungen wie es z.B. Church & Peace ist. Die Gemeinschaft unter den
Christen, die sich für den Frieden einsetzen, denen es wichtig ist, die
Gewaltfreiheit zu fördern. Unter Christinnen und Christen , die über ihren
Glauben nachdenken, und vor allem sich für den christlichen Auftrag
interessieren, als Kirche Zeugen und Zeuginnen von Jesu Friedenspolitik zu sein.
Ohne diese Menschen hätte ich viele Bücher nicht gelesen, wahrscheinlich hätte
ich mie ein Predigt gehalten, von den Treffen und Begegnungen und Gesprächen über die Spiritualität der
Gewaltfreiheit ganz zu schweigen. Von ihnen bekam ich den Anstoß, die
Gewaltfreiheit des Evangeliums zu suchen. So wurde der Mangel auf der einen
Seite, meine Unzufriedenheit mit der Friedensaktivität meiner Kirche in
Kroatien, zur Gelegenheit einmal zu erkennen, wo meine Kirche ist, ökumenisch
und interreligiös betrachtet.
Es besteht noch ein Ort, wo
ich meine Kirche erkenne. Ein Ort, das sich den zwei oben erwähnten anschließt.
Das sind die Gruppen und einzelne Personen, die Karl Rahner als anonyme Christen bezeichnete und die die
Gläubigen gewöhnlich Ungläubige nennen. Ich
denke an die Friedensaktivisten und –aktivistinnen, die seit dem Beginn des
letzten Krieges am Friedensaufbau in der
Region arbeiten, die meisten von ihnen sind keine Gläubigen. In ihrem Einsatz,
die Kommunikation zwischen befeindeten wiederherzustellen, in der Förderung der
Toleranz, in dem Ringen um die Rechte der Menschen, die ohne Rechte geblieben
sind in den Kriegsgebieten, wo jede Menschlichkeit verstorben zu sein schien,
erkenne ich ein wirksames Zeugnis der Liebe zu dem Menschen , welchem ich in
Jesu Beispiel als Christin nachzufolgen versuche.
Wenn ich meine Kirche sage,
denke ich an alle drei Orte. Ich sehe, dass meine Kirchenvision sich in der
schrittweisen Annäherung und in der Interaktion der drei Welten verwirklichen
wird. Sie werden sich nie vermischen, sie können aber miteinander kommunizieren
und den Respekt für jeweilige Unterschiede
pflegen.
Ich vermute, jede der drei
Bereiche hätte etwas verändern, verbessern können. Hier aber habe ich nicht die
Ambition, mich an alle zu wenden, sondern habe als Adressaten die Gläubigen,
Menschen wie mich ausgewählt, die sich für aktive Mitglieder ihrer Kirchen in
der Region halten. Mir geht es darum,
dass die Kirchen auf dem Balkan das Zeugnis von Jesu Friedensstiften leben und
in den jeweiligen Gesellschaften sichtbar machen. Ich wende mich an die
Gläubigen, weil ich das friedensstiftende Handeln der Kirchen besonders in den
Versöhnungsprozessen nach dem Krieg vermisse.
Um das Missverständnis zu
vermeiden, damit die Kirche nicht automatisch mit dem hierarchischen klerikalen
System gleichgestellt wird, betone ich hier, dass ich mich an jene Gläubige
wende, die den gleichen Status wie ich in ihrer Kirche haben. Ich rede zu den
erwachsenen Personen, die verantwortliche Mitglieder ihrer Kirche sind und
genauso als BürgerInnen für ihre Gesellschaft verantwortlich sind.
FRIEDENSKIRCHEN – von der
Vision bis zum Handeln
Das Reden über die friedensstiftende Kirche beginne ich mit
einer Anekdote aus Berak (einem Stadt im Osten Kroatien, das im Krieg Verteibung
und Massaker erlebt hat. Anm. der Redaktion):. Im vergangenen Jahr wurde
innerhalb der Tage der Friedenskultur
auch drei Tage hintereinander ein Friedensgebet organisiert. Im Dorf redete man
danach darüber und eine Frau kritisierte die Organisatorin der Veranstaltung,
warum man denn gerade in Berak ein Friedensgebet gehalten hätte. Was sollte das
bedeuten. Sie bekam die Antwort:„Kein Problem, wenn du willst, organisieren wir
zusammen das Gebet für den Krieg.” Darauf begann die Frau abzuwehren, so hätte
sie das nicht gemeint..
Eine ähnliche Frage steht vor
den Kirchen. Wofür wollen sie sich einsetzen? Die Christen/Gläubigen, als
Individuen und als Mitglieder ihrer kirchlichen Gemeinschaften, wofür setzen
sie sich ein? Ich frage hier nicht nach einem idealen Kirchenbild in der jede
Vollkommenheit schon durch die Bekenntnis des Glaubens an Jesus Christus
garantiert ist. Ich interessiere mich für die konkrete Kirche, die ich sehe und
in den Spuren der ökumenischen Eklesiologie vom Christian Duquoce ( Krchen unterwegs, Versuch einer
oekumenischen Ekklesiologie,bes. 1.Abschnitt, Exzodus 1985.) frage ich nach
der Verantwortung der Gläubigen für die konkrete geschichtliche Gestalt ihrer
Kirche. Welchen Gebrauch macht sie vom
friedensstiftenden Beispiel Jesu? Ich halte die bloße Rede über Vergebung für
unzureichend, wenn ich an das friedensstiftende Handeln denke. Ich halte es für
genauso unzureichend, wenn der Friede gepredigt wird, nicht aber die
Kommunikation zwischen den einmal verfeindeten Seiten, die sich gegenseitig die
Vergebung schulden, gefördert wird.
Der Unterschied zwischen dem
allgemeinen Friedensreden und dem friedensstiftenden Handeln ist sichtbar und
messbar. Er ist sichtbar in den Aktivitäten und messbar z.B. in der
eingesetzten Zeit und im investierten Geld. In Vukovar kann man noch ein
Jahrzehnt ruhig allgemein predigen, dass es nicht christlich ist zu hassen und
dass man vergeben soll, ohne dass die konkreten Mitmenschen je eingeladen
werden, sich einander anzunähern, vielleicht sich einmal zu treffen. So werden
sich die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Serben und Kroaten nicht
verändern. Wollen wir, dass sie sich verändern, oder wollen wir es nicht?
Das Attribut friedensstiftend für eine Kirche bringt nach meiner Auffassung
einige Konotationen
a) proaktiv oder engagiert
aus eigenem Verantwortungsgefühl. Ein anderer Ausdruck für proaktiv ist die Initiative ergreifen und behalten.
Ich nehme an der Friedensarbeit teil, weil ich persönlich dazu motiviert bin.
Ich erwarte nicht, dass mich jemand hineinbringt und vorschreibt wie ich wirken
kann.
b) partitipativ oder
einbeziehend alle, die in den Prozess involviert sind. Die Grundgleichberechtigung aller Beteiligten
findet sichtbare Gestalt in den Strukturen, vor allem den Entscheidungsstrukturen
und in der Art, wie man mit der Macht umgeht.
c) kompetent das bedeutet,
dass außer der moralischen Grundeinstellung eine klare Haltung entwickelt wird
und Kenntnisse und Wissen erworben wurden, um in der Friedensarbeit
handlungsfähig zu werden.
Für die Kirchen, die nach meinem
Wissen und aufrichtigen Hoffen in die Prozesse des Friedensaufbaus auf dem
Balkan einsteigen, finde ich nützlich und aufbauend, dass sie sich mit den
vorhandenen Friedensleistungen bekannt machen. Aus verschiedenen Gründen
1. Die Friedensarbeit der Kirchen beginnt nicht von Null.
Sie schließt sich an und setzt fort, was im Bereich Friedensaktivismus
vorhanden ist, der eine reiche Erfahrung in der Region gesammelt hat. Seine
Hauptakteure sind die Gruppen, Organisationen aber auch Einzelpersonen, die
wenig Kontakt mit der Kirche haben. Eine Kultur entwickeln bedeutet, sich an
das schon Erreichte anzuschließen und es fortzusetzen. Deshalb ist es wichtig,
die Arbeit der Vorreiter kennen zu lernen.
2. Input und Rat der FriedensaktivistInnen , die seit
mehr als ein Jahrzehnt engagiert sind, sind für die Christen unentbehrlich,
damit sie sich von passiven oder schweigenden BürgerInnen in Richtung aktive
Friedensstifter bewegen. Wissen und Kenntnisse, die für die Entwicklung einer
Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit notwendig sind, besitzen und
bewahren wiederum Organisationen oder Individuen, die meistens fern von der
Kirche sind. Ihre Erfahrungen werden den Gläubigen helfen, sich von den Ängsten
zu befreien, dass die Umgebung sie
verurteilen wird, oder sich von der Last zu befreien, dass sie kein
Fehler machen dürfen , oder die Unangenehmheit überwinden und in der Öffentlichkeit sichtbar werden.
1. Wo die Menschen zusammen den Frieden aufbauen, ist
Gott nahe. Warum würde Gott gerade die Friedensarbeit in einer säkularen Gruppe
als seinen Ort der Nähe auswählen? Darauf weiß ich nicht die Antwort. Ich ahne
aber, dass es gut ist, wenn Gottes Nähe nicht an die kirchlichen Räumlichkeiten
gebunden ist. Wir, die an Gott glauben und ihm aufrichtig nachfolge , haben
damit die Gelegenheit gegenüber jenen anzuerkennen, , die wahrscheinlich nie
Christen werden, dass Gott nicht parteiisch ist, dass er auch auf ihrer Seite
steht. Das ist die Gelegenheit für die Gläubigen, sich von der Last zu befreien
– von der Pflicht immer besser zu sein, weil sie an Gott glauben.
Unter den FriedensaktivistInnen
findet man schon heute sehr anerkannte Einzelpersonen, die Christen sind. Die
Programmdirektorin im Zentrum für Frieden in Osijek erhielt z.B. den alternative
Nobelpreis. Sie ist Katholikin. Die Gläubigen, die die Verbundenheit ihres
gesellschaftlichen Engagements und ihres Glaubens erkennen , sind Eisbrecher.
Sie müssen unterstützt werden, damit die Erfahrungen und Einsichten der in der
Friedensarbeit aktiven Glaeubigen den richtigen Platz in der Kirche als
Gemeinschaft und als Institution finden. Das umfasst alle Ebenen der
Bewusstwerdung, der Schulung, der Unterstützung und der Werbung/Förderung. Der
Friedensaufbau ist nicht ihr privat Abenteuer, sondern eine mögliche und
legitime Weise, den Glauben aufzufassen und zu leben. Ich wünsche mir, dass die
Kirche mit Freude ihre Friedensarbeit als Teil des eigenen Engagement für
Gerechtigkeit und Frieden in der Region erkennen und sie geistlich und materiell
unterstützen wird.
MOEGLICHKEITEN – Kapital der
Kirche für den Friedensaufbau
Die Kirchen schließen sich der
Friedensarbeit nicht mit leeren Händen an. Ihre Erbe ist reich an Inhalten, die
für das friedensstiftende Handeln von entscheidender Bedeutung sind. Hier nenne
ich nur drei mögliche theologische Beiträge der Kirchen in der Friedensstiftung
a.
theologische Bedeutung des Friedensdienstes
b.
Sicherheit der Kinder Gottes
c.
Feindesliebe im Prozess der Versöhnung
DER DIENST
Der Name für die Friedensarbeit,
die ihre Kraft aus spirituellen Quellen schöpft, beinhaltet in sich das Wort Dienst. So z.B. Schalomdiakonat oder
Friedensdienst. Die Vergleiche mit dem evangelischen Verstehen des Dienens in
der Gemeinde (vrgl. Die Tradition vor allem bei Matheus und Johannes
egsegetisch bearbeitet bei E. Schuessler
Fiorenza, Zu ihrem Gedaechtnis, S.386.-388.) und dem Friedensdienst sind
vielschichtig. Ich hebe hier hervor die Auffassung vom Dienen als den
praktischen Ausdruck der Kritik und der alternativen Struktur im Kontext der
bestehenden Machtstrukturen. Die Friedensarbeit kann sich für ihre
Gesellschaftsbeeinflussung von Jesu Politik des Kreuzes inspirieren lassen (
vgl.J.H.Yoder, Die Politik Jesu, der Weg
des Kreuzes, bes. S. 122.-146.)
Ich möchte hier drei Aspekten
des Begriffes Dienst, die ich in der
praktischen Arbeit für den Frieden für wichtig halte, näher beleuchten.
Das Wort Dienst sagt etwas über die
Beziehungen zwischen jenen, die sich in der Friedensarbeit zusammentun. Sie
sind in ihrer Würde gleichberechtigt, aber auch in der Art, wie sie entscheiden
und wie sie verwalten. Die Rollenunterschiede entstehen aus den Aufgaben, die
sie zu erledigen haben, ihre Rollen sind verändernbar und die organisatorische
Struktur ist sicher nicht pyramidal. Das gegenseitige Dienen drückt man
gewöhnlich mit den Worten wie partizipatorisch oder unterstützuend aus, den
bleibenden Wert hat dabei die gegenseitige Solidarität.
Dienen als Begriff entspricht dem Gegenstand der Beschäftigung und das ist der Friede. Der Friede ist
zu anspruchsvoll, ein uns überragendes Ziel, so dass niemand sagen könnte, dass
er/sie die Problematik so beherrscht, dass er/sie sie umfasst. Der Friedensaufbau zielt darauf,
gesellschaftlichn Veränderungen zu erreichen. Die Gesellschaft ist eine so vielfältige
Wirklichkeit, zu komplex um sich mit ihrer Veränderungen aus der Position des
Chefs/Herrschenden zu beschäftigen. Die Friedensarbeit ist die Arbeit mit den
Menschen, die Arbeit der Person am eigenen Wachstum. Die Veränderungen , die in
den Menschen und zwischen den Menschen entstehen und die durch
Friedensaktivitäten initiiert werden, sind meines Erachtens nie der Verdienst
nur jener Individuen, die in den Veränderungsprozessen einbezogen waren. Diese
Individuen sind gleichzeitig die Akteure und die Diener der Ereignisse. Die
Ergebnisse unserer Arbeit übersteigen uns selbst und zeugen damit von Gottes
Zusammenarbeit in unserem Wirken.
Letztlich bezeichnet das Wort Dienen die Friedensarbeit als Prozess. Wer einmal an einer
Friedensaktivität teilgenommen hat, hat wahrscheinlich die Freude und den
Ärger der unvoraussehbaren
Situationen erlebt. Es ist
unvoraussehbar, weil wir mit Menschen, mit Gemeinden, mit strukturellen
Veränderungen zu tun haben. Den Prozess kann ich mit einem Kind, das laufen lernt,
vergleichen. Es übt und so fällt es oft auf den Po und tut sich weh. Als Friedensprozesse bezeichnen wir die
Stunden , die in die Entwicklung einer anderen Kultur des gemeinsamen Lebens
investiert wurden. Im Unterschied zu den Friedensprojekten, die zeitlich
begrenzt sind, definiert und in den Punkten des Projektantrages an die
Mechanismen der finanzierenden Stiftungen angepasst sind, bleiben Prozesse fließen und weichen auf ihre Weise
der Kontrolle von dem Markt und Geld aus. In ihnen sind Schlüsselkompetenzen
des Dienens gefragt wie z.B. das aktive Zuhören, die Anpassungsfähigkeit, sowie die Bereitschaft, die vereinbarten
Pläne zu verändern.
DIE SICHERHEIT DER KINDER
GOTTES Der Friedensdienst, wie ich
ihn verstehe, verlangt die Bereitschaft , sich in der Öffentlichkeit sichtbar
zu machen, weil ich die Arbeit für den Frieden als eine öffentliche Tätigkeiten
für das Gemeinwohl verstehe. Die öffentliche Sichtbarkeit beinhaltet manche
unangenehme Auseinandersetzungen mit einer Kultur, die auch gewalttätig sein
kann. Darüber hinaus ist die Friedensarbeit strukturell unabgesichert. Die
FriedensaktivistInnen haben oft kein regelmäßiges Einkommen. Wahrscheinlich ist
die materielle Ungewissheit einer der Gründe, weshalb wenige Leute, die eine
eigene Familie haben, in der Friedensarbeit langfristig vollzeitig engagiert sind.Die Friedensarbeit ist oft
stressbeladen. Sie ist kreativ, hat aber auch ihre Kehrseite-
Überfüllung/Überforderung durch zu viel Engagement und unvorgesehene
Veränderungen. Wir beschäftigen uns mit einem Gebiet, das noch unerforscht ist,
es ist nicht immer leicht, maßvoll zu planen. Das alles trägt zur Unruhe der
Friedensarbeit bei.
Die Gläubigen haben die
Chance, in der unruhigen Friedensarbeit ihre Sicherheit und Erholung im
Vertrauen auf Gott, deren Kinder wir sind, zu finden. Sie können sich in der
Sicherheit sehen, da sie von Gottes Hand, von der sie nicht fallen können,
getragen werden. Das verleiht ihnen Grundstabilität auch in den Zeiten, in
denen sie von materieller Unsicherheit geplagt werden.
Indem sie bewusst sind, dass
sie in ihrem Friedensdienst Jesus nachfolgen, können die Gläubigen befreit vom
Leistungsdruck arbeiten, befreit vom Drang, eigenes Wirken durch äußere
Anerkennung zu rechtfertigen. Es gibt auch Zeitpunkte, in denen wir weder
wissen, wohin weitergehen, noch ob das, was wir tun, überhaupt dem Frieden
nützlich ist. Der glaubende Mensch hat den Privileg, sich in diesen
Augenblicken an Jenen zu wenden, den er für seinen eigentlichen Koordinator
hält. Er/sie kann sich an Gottes Anwesenheit „anlehnen”. Er/sie glaubt, dass
Gott ihm die Wege aufmachen wird, auch wenn die Hindernisse hoch sind und dass
er die Türe dort zumachen wird, wohin es nicht mehr zu gehen ist.
Die Kultur, die Gemeinschaft
unter den Gläubigen zu pflegen, ist ein weiterer Vorteil, den die Gläubigen
haben. In den vergangenen Jahren meiner Friedensarbeit fühlte ich mich sicher in der ökumenischen
Gruppe, der ich angehöre und wurde von unserer Gemeinschaft getragen. Wir
unterstützen uns gegenseitig, da wir durch die gemeinsame Vision verbunden
sind. Wir glauben wirken zu können, indem wir uns im Einsatz für Frieden und
Gerechtigkeit vom Mut des auferstandenen Christus inspirieren lassen. Es
interessiert uns, in unserem Leben diesen Mut auszuprobieren, damit wir keine
Angst haben, uns in unseren Kirchen und in der Gesellschaft, in der wir leben,
mit unserer Wahl zu behaupten. Ich fühle mich am rechten Platz in einer
Gemeinschaft , die ihre Stabilität im Respekt der Unterschiedlichkeiten
aufbaut, in der die Kommunikation gepflegt wird, die die einzelne Person
bestärkt und sich mit Konflikten auseinadersetzt.
FEINDESLIEBE Vergebung und Versoehnung. Wahrheit und Versöhnung sind
gegenwärtig die aktuellen Themen der Friedensprogramme auf dem Balkan. Nach der
Untersuchung von Cropax sind Vergebung und Versöhnung eine harte Nuss für die
befragten BürgerInnen Kroatiens. So meinen 55% , dass Versöhnung nie
stattfinden wird, 45% lehnen Vergebung ab, aber akzeptieren, mit dem anderen
Volk zusammenzuleben. Sogar 74% sind
nicht bereit, den Tätern, wohl aber der gegnerischen Nation zu vergeben. „Im
Vergleich zu etwa 40% unter den Atheisten, die annehmen, dass es möglicherweise
nie zu Vergebung und Versöhnung kommen wird, ist diese Auffassung bei 54% der gemäßigten und bei 58% der betont
religiösen Personen anzutreffen.” ( Mir u
Hrvatskoj, rezultati istrazivanja, Hrvatski Caritas i Franjevacki institut za
kulturu mira, S. 19.-20. Zitat S.21. ) Der Krieg wütete vor nicht allzu
viel Zeit in diesem Land und die Ergebnisse dieser Untersuchung sind einige
seiner Früchte. Ich nenne diese Zahlen um anzudeuten, unter welchen Umständen
wir arbeiten. Trotzdem möchte ich dieser Angabe
eine andere hinzustellen, dieihr der Bedeutung nach gleichberechtigt
ist. Vergebung und Versöhnung sind theologische Orte der Verantwortung des
Glaubenden. Es kann sein, dass es schwierig und unakzeptabel ist, in der
bestimmten Situation zu vergeben.Trotzdem ist es meine Aufgabe als Glaubende zu
wissen und zu sagen ,dass die Vergebung der konstitutive Teil meines Glaubens
ist. Die Verantwortung tragen in besonderer Weise die Personen, die in der
Kirche für die Katechese und die Weiterbildung der Gläubigen beauftragt sind.
Es ist die Frage, wie weit der breiten Kirchenmitgliedschaft überhaupt die Inhalte
ihres Glaubens vertraut sind. Trotz alledem zu vergeben und die
Vergebungsbereitschaft zu fördern, sich für die Versöhnung einzusetzen, das ist
Teil der Berufung, die jedem ChristIn eigen ist. , Ihm kann jeder folgen, auch
wenn er/sie von ihren Hirten nicht dazu ermutigt wird. Als erwachsene Menschen
sind Christen fähig, die Informationen
einzuholen, nachzudenken und dem Gewissen zu gehorchen. Dafür sind sie
persönlich verantwortlich.
In der Friedens- und
Versöhnungsarbeit in der Balkanregion haben die Christen aus den historischen
Friedenskirchen, wie z.B. die Quäker oder die Mennoniten, ihre Stärke gezeigt.
Die Katholiken sind am Rande, die Orthodoxen auch so ähnlich. Wenn sie ihre
Position ändern möchten, müssen sie den Willen wecken und sich entscheiden. Es
ist wichtig, dass sie für ihre marginalisierte Position nicht die
Entschuldigungen außerhalb von sich
selber , in den ungünstigen Gegebenheiten suchen.
Dabei haben die Christen eben
ein Kapital für die Versöhnungsarbeit in der provokativen Einladung den eigenen
Feind zu lieben. Das Thema der Feindesliebe befindet sich im
Römerbrief, Rim 12,17-21, in dem Teil, in dem die praktischen Fertigkeiten
aufgezählt werden, wie das Böse durch das Gute besiegt werden kann. Im
Matthäus- und im Lukas-Evangelium wird die Feindesliebe im Zusammenhang mit den
Verhaltensweisen erwähnt, an denen Jesu Jünger erkennbar werden. In demselben
Kontext ist die Rede über Ehebruch und Meineid ( Mt 5,43 usw. Lk 6,27 usw.) Es
handelt sich also nicht um die Vision ,die in der fernen Zukunft vielleicht
verwirklicht wird, sondern um die Verwirklichung der Vision, die schon möglich
ist.
Die Feindesliebe ist wie das
mutige Schreiten eines unerfahrenen Fußes auf dem Hochseil. Die Einladung des
Evangeliums, trotz der Unerfahrenheit das Schreiten zu wagen, gründet auf dem
Halt in Gottes Unterstützung bei diesem Schreiten. Sein Beistand ist wie das
Sicherheitsnetz unter dem Seil. Er versichert uns, dass wir, indem wir seine
Einladung folgen weder unseren im Krieg Verstorbenen den Respekt verweigern
werden, noch aus uns die Dummen machen werden, noch dem Feind damit die
Gelegenheit geben, uns wieder zu zerstören. Denn das sind aus meiner Erfahrung
die häufigsten Gründe, warum die Opfer der Gewalt nicht bereit sind , sich zu
versöhnen. Indem sie sich verschließen, hoffen sie, ihre Sicherheit
wiederzugewinnen. Jesu Anweisung geht eben in die andere Richtung: mach dich
auf, bewege dich und behalte die Initiative ! Und somit werden sich dir neue
Wege aufmachen.
Nach dem letzten Krieg sind wir
viele, die nicht genau wissen, was Feindesliebe eigentlich bedeutet. Ungefähr
wissen wir, wer unser Feind ist, aber damit verbinden wir keine Wirklichkeit,
die wir mit der Liebe gleichsetzen würden. Wiederum ist die Frage, was wir
wählen. Wollen wir die Einladung ausprobieren, die für die ChristInnen
charakteristisch sein soll und damit alternative Muster in Gang setzt?.
Übungsgelegenheiten gibt es in Fülle.
EPILOG Eine andere Welt ist möglich! So heißt der Slogan einer immer
verbreiteter Bewegung, des Widerstandes gegen den globalen Profitterror. Diese
Bewegung setzt sich für eine Welt ein, in der der Respekt gegenüber dem Leben, und derSchoöpfung gepflegt wird, in
der die Gerechtigkeit möglich ist und
der Friede ein Zustand des Miteinanderlebens, in der die Gewalt als Methode der
Problem- und Konfliktlösung eine ganz und gar
überwundene Verhaltensform ist.
Wir sind noch nicht im Festsaal angekommen – sagt
Ernesto Cardenal – Aber wir sind
eingeladen. Wir sehen schon die Lichter und hören die Musik.
Welche Vision der Kirche verbindet
uns mit der anderen Welt? Welche Lichter sehen wir, welche Musik hören wir?
Wollen wir uns als Christen, als Glaubensgemeinschaft der Kooperation zu
Veränderungen hin zu einer anderen Welt anschließen? Wie sieht unser Beitrag
aus? Ich bin in der Friedensarbeit engagiert, weil ich Teil dieses Prozesses
sein will. In meinem Einsatz erlebe ich in meinem konkreten Leben die Mysterien meines Glaubens. Wenn ich mich
für mich, für die anderen einsetze, sehe ich die Verwirklichung jener Vision ,
die mich im Evangelium begeistert.
Wie ich begonnen habe, so
werde ich auch mit einem realen Erlebnis diesesr Referat zu Ende bringen. In
der Messe sitzen unsere Kinder vorne, wir Eltern weiter hinten. Wenn die
Seligpreisungen vorgelesen werden, - von den Seligen, die nach der
Gerechtigkeit dürstet und den Friedenstiftern, die Gotteskinder heißen werden -
, drehen sich auf das Wort Friedensstifter
alle unsere drei Kinder zu uns um und lachen uns an. Sie wissen, mit
Friedensarbeit haben ihre Mama und ihr
Papa etwas zu tun. Ich wünsche mir, dass in der Zukunft immer mehr Kindern sich
zu ihren Eltern umdrehen, wenn sie das Wort Friedensstifter hören.
Gebrauchte Literatur
1.
Chritian,Duquoc, Kirchen
unterwegs – Versuch einer oekumenischen Ekklesiologie, Exodus, 1985.
2.
Elisabeth, Schuessler Fioreza, Zu ihrem Gedaechtnis – eine feministische-theologische Rekonstruktion
der christlichen Urspruenge 1988
3.
John, Howard Yoder, Die
Politik Jesu – der Weg des Kreuzes, Agape Verlag, 1981.
4.
Hrvatski Caritas, Franjevacki institut za kulturu mira,
Mir u Hrvatskoj – rezultati istrazivanja Cropax , Zagreb-Split 2001. ( Frieden
in Kroatien – die Ergebnisse einer Untersuchung)
5.
Reinhard J. Voss, Schalomdiakonat
– Erfahrungen und Einsichten zur Gewaltfreiheit, Schriftenreihe Probleme
des Friedens 2000
6.
Claudia Janssen, Ute Ochtendung Beate When (Hg.) GrenzgängerInnen – Unterwegs zu einer
anderen biblischen Theologie, Gruenewald 1999,
7.
F.F.Bruce, Rimljanima,
tumacenje Pavlove poslanice Rimljanima, Dobra vijest – Novi Sad 1983. ( Die
Interpretation von Paulus Römerbrief)
8.
Werkstätten fuer den Frieden , Handbuch 2002
9.
Die Bibel – Jeruzalemska biblija KS 2001.