BOCS Homepage


English Hungarian
Christa Springe

Pfr. Christa Springe, Presidentin der Europäischen Ökumenischen Koalition für Graz, spricht über ihre Aufgaben in der Grazer Versammlung:

Meine wichtigste Aufgabe ist, die Presidentin der Europäischen Ökumenischen Koalition zu sein. Die Koalition ist ein Zusammenschluss von hundert Basisgruppen und Basisbewegungen, die alle in der Tradition des Konziliaren Prozesses stehen. Das heisst, wir arbeiten für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Wir haben in den vergangenen Jahren schon in dieser Tradition gearbeitet, und wollen jetzt Graz beeinflussen, dass es hier wieder ein Vortschritt gibt.
Ich habe auch eine zweite offizielle Funktion: ich bin in der Leitungsgruppe für ein Dialogforum, wo Delegierten, Teilnehmern und Besuchern die Möglichkeit haben, einander zu treffen. Glücklicherweise bin ich gebeten worden, die Verantwortung mitzutragen für das Forum, das sich mit Fragen von Armut, Diskriminierung und Ausschluss von Menschen beschäftigt. Meine Erfahrung ist, weil ich jetzt auch dieses offizielle Amt habe, kann ich die Botschaft von den Basisbewegungen in der Versammlung hineintransportieren, denn ich habe auch Kanäle um offiziell zu sprechen.
Die Botschaft ist, dass die Kirche nicht vergessen soll, auch nicht in einer solchen Versammlung, was für eine Kraft und was für eine Erfahrung, und auch was für ein Mut zur Veränderung in der Basis ist. Die Kirchenführer auf grossen Kirchenversammlung sind immer in der Versuchung zu glauben, sie seien die Kirche. Aber wir alle sind die Kirche, und die eigentliche Kraft auch zur Veränderung und auf dem Weg zu sein im Namen Jesu Christi liegt eigentlich mehr bei den Menschen, als in den Institutionen.
Der Prozess muss auch weitergehen, und alle, die hier gewesen sind oder hier sind, sind hier um noch zu lernen, sich gegenseitig zu ermutigen, sich kennenzulernen, und auch Bündnisse zu bilden, damit sie noch effektiver werden können, als sie ihre Arbeit zu Hause fortsetzen.